Stephan Forseilles – VCarving Inlays

Die Kreativität und Inspiration, die im Vectric-Forum und in den sozialen Medien geteilt werden, begeistern uns immer wieder aufs Neue – und genau das lieben wir an dieser CNC/Vectric-Community. Eines Nachmittags, als wir auf YouTube stöberten, stießen wir auf ein fantastisches Video zur Herstellung von V-förmigen Intarsien und waren sofort gefesselt!

Stephan Forseilles erstellt auf seinem YouTube-Kanal spannende und lehrreiche Inhalte. In jedem Video nimmt er die Zuschauer mit auf eine Reise von Anfang bis Ende und zeigt, wie er diese filigranen Intarsien mithilfe des VCarve-Werkzeugwegs fertigt.

Für unsere Fallstudie diesen Monat konnten wir Stephan erreichen und ihm einige Fragen zu seinen Intarsienprojekten und seinem Einstieg in die CNC-Technik stellen. Stephan erzählte uns zunächst, was ihn zur CNC-Technik gebracht hat und warum.…

I work in IT. My education was programming computers but over time I migrated to management and consultancy (I am 50 now). I picked up woodworking about 2 or 3 years ago. But when you love woodworking and programming, you end up wanting a CNC.

I started with a small Chinese 3018 CNC worth around $200. It was small and slow, but I learned the basics by assembling it myself and making my first projects. But after some time, I felt the need for an upgrade and I went for a larger CNC (1000x1000mm) but still a ‘hobby’ model that I got in a kit and had to assemble myself too.

Behind every creative project there is a beginning, so what was it that inspired Stephan to learn all about the art of the v-carved inlay to then go on to teach others?Ich war fasziniert von den Intarsienarbeiten, die ich auf YouTube-Kanälen wie „Brother in Wood“ und „mtmwood“ gesehen habe, aber ich hatte Schwierigkeiten, gute Ergebnisse zu erzielen. Es gibt nur wenige gute Anleitungen zu diesen Techniken, besonders wenn man tiefe Intarsien mit vielen filigranen Details anfertigen möchte. Also begann ich, große Mengen an Brennholz mit Intarsien herzustellen… , und wurde mit jedem Versuch besser. Es ist ein langer Weg des Ausprobierens, da jedes Projekt Wochen dauern kann, wenn man nur abends und am Wochenende daran arbeitet. Ich lerne immer noch viel mit jedem Projekt!

Das brachte mich auf die Idee, meine Experimente auf YouTube zu teilen, damit andere schneller vorankommen und wir unsere Tricks und Tipps austauschen können.Ich fertige hauptsächlich Stirnholz-Schneidebretter an. Als meine Frau meinte, fünf oder sechs Schneidebretter reichten für eine Küche, fing ich an, sie Freunden anzubieten. Ich versuche, das Design individuell anzupassen, und ich finde, sie sind tolle Geschenke, weil sie nützlich und persönlich sind. Ich verkaufe sie nicht. Vielleicht später, wenn ich gut genug darin bin.

Stephan hat definitiv ein Auge fürs Detail, aber vor welchen Herausforderungen steht er beim Projektstart und wie erleichtert unsere Software diesen Prozess?…

Für mich ist die größte Herausforderung die Idee! Es ist einfacher, wenn ich ein Geschenk machen möchte, da ich es dann anhand dessen, was ich über die Beschenkten weiß, personalisiere. Das letzte Brett, das ich gemacht habe, war für einen Star-Trek-Fan. Aber ich muss etwas finden, das anspruchsvoll genug ist und mir etwas beibringt, aber trotzdem ohne stundenlanges Schnitzen machbar ist.Früher habe ich einfach versucht, eine SVG-Datei zu finden oder eine Bitmap in VCarve nachzuzeichnen und mit den Werkzeugwegen zu beginnen. Ich habe aber gelernt, dass es sich lohnt, mehr Zeit in die Designphase zu investieren, um sicherzustellen, dass alles optimal auf den Intarsienprozess abgestimmt ist. Gibt es beispielsweise schmale Stellen in meinem Design, die verhindern, dass die Fräsung an der gewünschten Tiefe anstößt? In meinen letzten Projekten habe ich, obwohl ich mit SVGs gearbeitet habe, alles in VCarve neu gestaltet. Mit dem Kurvenwerkzeug und der Knotenbearbeitung kann ich jetzt fast alles schneller erledigen als in Illustrator.

Wer regelmäßig Intarsienprojekte mit VCarve erstellt, hat seine bevorzugten Einstellungen und Werkzeuge. Schauen wir uns also an, welche Einstellungen Stephan bevorzugt.…I mostly use the VCarving/Engraving tool path, of course. If the design permits, I will make the pocket with an 8mm flat depth, so the inlay is deep enough to be resistant. A 2mm inlay is okay for a jewelry box but for a cutting board that will be attacked with kitchen knives and soaked in soapy water every day, you need something stronger. For the plug, I use the ‘Start Depth’ technique to define the penetration depth of the plug (generally 7.5mm so I have a 0.5mm ‘glue gap’) and set a 2 or 3mm flat depth that defines what part of the plug will ‘stick out’ of the inlay and will be removed later.

As my CNC is a light aluminum frame, I cannot carve 10 or 11mm at once so I create “pre-passes” toolpaths, as V-Carve will not do that automatically above the Start Depth (yet?).Meine bevorzugten Fräser sind ein 3,175 mm (1/8 Zoll) langer, gerader Fischschwanzfräser zum Ausklinken, den ich in 5-mm-Schritten mit 400 bis 600 mm/min, je nach Holzart, verwende (Entschuldigung für die metrischen Angaben, ich bin Europäer und das imperiale System ist mir etwas fremd). Für die Feinbearbeitung verwende ich einen 6-mm-V-Fräser mit 10° oder 15° oder einen Rundfräser (mit kleiner Spitze, meist 0,25 mm), den ich als Schnitzfräser mit flacher Spitze konfiguriere. Auch hier verwende ich 5-mm-Schritte mit 300 bis 500 mm/min. Die 0,25-mm-10°-Spitzen können recht empfindlich sein.

Außerdem verwende ich günstige 6-mm- oder 6,35-mm-Flachfräser zum Glätten der Bretter vor dem Schnitzen und einen gleich großen Flachfräser, um das überschüssige Material des Dübels nach dem Aushärten des Leims zu entfernen (eine Bandsäge wäre schneller, aber ich besitze keine). Ich verwende eine Für diesen Arbeitsschritt wurde ein Abwärtsschnitt vorgenommen, da dieser Druck ausübte, um die kleinen Einlagen nicht aus dem Brett zu reißen.

Wer das selbst einmal ausprobieren möchte, findet bei Stephan einige wertvolle Tipps zu den von ihm verwendeten Materialien und deren Eignung für seine Projekte.…Ich verwende gerne Buche als Basis für meine Bretter, da sie hart genug ist, eine hellbeige Farbe hat, auf der ich Kontraste erzeugen kann, und leicht zu beschaffen und nicht zu teuer ist. Auch Eiche (stark, leicht zu finden und mit diesem angenehmen Duft beim Schneiden) verwende ich gerne als helles Holz. Für die dunklen Bretter greife ich oft auf Iroko zurück, aber am liebsten mag ich Walnuss. Leider ist sie hier in Europa nicht leicht zu finden und recht teuer. Padauk hat schöne Orangetöne. Diese Hölzer verwende ich am häufigsten.

Ich beziehe mein Rohholz von einem Sägewerk in der Nähe und habe mir einen kleinen Dickenhobel (in Europa auch „Dickenhobel“ genannt) gekauft. Die Kosten für den Hobel amortisieren sich schnell durch den deutlich günstigeren Rohholzpreis!

Da ich Stirnholzbretter herstelle, besteht die Vorbereitung aus Hobeln, Längsschneiden, Verleimen, erneutem Hobeln, Ablängen und ein zweites Verleimen. Es ist ein langwieriger Prozess, aber Stirnholz ist viel widerstandsfähiger gegen Messer!

Jetzt wollen wir wissen, wie man ein solches Projekt am besten abschließt!Once the inlay is glued to the base and the excess material is removed with a downcut bit down to 0.5mm above the surface, there is a lot of sanding happening. I start at 40-80 grit up to 1000 grit. If there are small defects or gaps, I will fill them with food-grade epoxy. But in a perfect world, there should not be any.

Then the boards are saturated with food-grade mineral oil and a layer of butcher block wax is applied.

With each inlay Stephan has made, a lot of reflection takes place to ensure that lessons are learnt ready for the next, so what would Stephan change if he could go back and do the inlay projects again…

With every project I learn something new so I always wish I could re-do the previous ones using it. But when I started carving, I lost a lot of time because I did not have the right tool bits. However if you have very large inlays with no details, deep inlays will not work well if they are finished with bits of an angle larger than 15 degrees.Letztendlich möchten wir alle Geheimnisse von Stephan lernen, um auch wunderschöne und gelungene V-förmige Intarsienarbeiten anzufertigen! Hier sind also einige von Stephans besten Tipps!

Ich versuche, mein gesamtes Wissen in meinen YouTube-Videos zu teilen! Aber wenn ich drei Tricks verraten darf (zusätzlich zum Erlernen der Technik), dann wären das:

1) Nehmen Sie sich genügend Zeit für das Design.

2) Lernen Sie, saubere Rohlinge ohne Lücken herzustellen.

3) Besorgen Sie sich einen guten V-Fräser mit 10 bis 15°.

4) (Ja, ich weiß, ich habe drei gesagt) Viel Spaß!

Wir wollen mehr erfahren! Gibt es Projekte, auf die wir in Zukunft achten sollten?Ich habe gerade mein neuestes Projekt fertiggestellt: ein Schneidebrett im Star-Trek-Design (https://youtu.be/sW82qnea4VA). Aktuell arbeite ich an einem Harley-Davidson-Brett (ein Klassiker) für einen Freund. Zukünftig möchte ich aber mit verschiedenen Materialien für die Intarsien experimentieren: Aluminium, Kunststoffe, Epoxidharz usw. … Außerdem habe ich mit dem sogenannten „prozeduralen Carving“ angefangen: Kurven werden mithilfe mathematischer Gleichungen oder Computercode entworfen und anschließend in G-Code umgewandelt.

Wow, wir sind schon total gespannt! Ihr könnt Stephans Kanal hier abonnieren, um zu sehen, was Stephan und seine CNC-Maschine mit den Kulleraugen als Nächstes vorhaben!

Wir möchten uns ganz herzlich bei Stephan bedanken, dass er sich die Zeit genommen hat, mit uns über seine VCarve-Intarsienprojekte zu sprechen. So konnten wir unsere Community inspirieren, etwas Neues auszuprobieren. Wenn Sie eine Geschichte haben, die wir veröffentlichen sollen, kontaktieren Sie uns bitte per E-Mail unter online@vectric.com. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.

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